Vino (23.01.2020)
Schulhund Vino
Die Praxis, Hunde regelmäßig in der Schule für pädagogische Zwecke einzusetzen, ist trotz einer stetig wachsenden Anzahl von Schulhunden immer noch recht ungewöhnlich. Langjährige Forschung und Studien zu diesem Thema sind dadurch natürlich Mangelware. Die Vielzahl der sehr positiven, aber subjektiven Berichte von Lehrkräften, die mit Schulhunden arbeiten, steht so derzeit noch eine eher magere objektive Datenlage aus wenigen Forschungsprojekten gegenüber. Daher bedürfen diese Ergebnisse der Absicherung durch Replikationen, und es sollten Kinder in diversen Altersstufen untersucht werden, bevor die in Folge zusammengefassten Ergebnisse als gegeben angenommen werden können.
Effekte von Hunden in der Schule:
- Steigerung der Empathie gegenüber Tieren
- verbesserte Integration in den Klassenverband
- Reduktion von aggressivem Verhalten, v.a. bei Jungen
- Verbesserung des Klassenklimas
- gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber der Lehrkraft
- Steigerung der Lernfreude
- Verbesserung der Einstellung gegenüber der Schule, weniger Schulunlust
- Verbesserung in der Nutzung adaptiver Strategien zur Regulation negativer Emotionen
- gesteigerte Konzentration und Motivation
Allgemein zeigen Studien, dass die Anwesenheit eines Hundes, vor allem aber die positive Interaktion und das Streicheln, den Cortisolspiegel bei Erwachsenen sowie Kindern deutlich senken können. Heimtiere, speziell Hunde, können Stressreaktionen beim Menschen mildern.